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Auch der große Morris Fuller Benton konnte der Versuchung nicht widerstehen, eine quadratische Schrift zu konstruieren. Georg Trump machte es vor (City, 1930), es folgten Aldo Novarese (33 Eurostile, 1962) und jüngst ganz konsequent Achaz Reuss (FF QType, 2004) sowie Christian Schwartz (FF Oxide, 2005).

Morris Fuller Benton diente ein Grabstein aus dem späten 19. Jahrhundert als Anregung, dessen Inschrift er auf einer Frottage festhielt. Er schuf mit Bank Gothic eine reine Kapitälchenschrift, was sie noch technischer wirken lässt.

Eiskalte Typografie mit Bank Gothic, passend zum  Sujet
©20th Century Fox

Im Februar 2007 veröffentlicht Linotype eine wunderbare Neuinterpretation und Erweiterung der Bank Gothic: Morris Sans, entworfen von Dan Reynolds (Type-direction: Akira Kobayashi). Erstmals liegt die geometrische Schrift in drei Strichstärken und zwei Breiten vor, einschließlich Kleinbuchstaben und jeder Menge Extras. Die berühmten Kapitälchen sind elegent in den OpenType-Fonts untergebracht, die 48 europäische Sprachen unterstützen. Namenspatron der neuen Schrift ist ihr ursprünglicher »Erfinder«.

Eine nützliche Weiterentwicklung der Bank Gothic: Morris Sans von Dan Reynolds © Linotype