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Paris, Holland, München, Slowakei, Schweiz ... Fedra ist eine ganz und gar europäische Schrift. Der Schweizer Ruedi Baur gab sie um 2000 von Paris aus bei Peter Bilak in Auftrag: für das geplante Corporate Design der Bayerische Rückversicherung AG. Dort sollte sie die Univers ablösen, als warme, elegante Alternative.
Bevor die Schrift fertig war, wurde die Versicherung von einem multinationalen Konzern geschluckt und das Projekt war tot. Fedra dagegen lebte auf, in Peter Bilaks eigenem Schriften-Verlag Typotheque. Mit den ersten Fedra-Kunden kamen auch die ersten Erweiterungswünsche. Es folgte eine Monospaced-Variante, Fremdsprachen-Versionen, mehr Strichstärken.
Im Jahr 2004 dann die Serif-Version. Genauer gesagt: Serif A, mit den Proportionen der Sans, und Serif B mit unabhängigen Proportionen (Bilak vergleicht ihr Verwandtschaft gerne mit der von Gill Sans und Joanna). Die Sans-Schnitte kommen aus dem Stand multilingual (70 Sprachen) auf den Markt, einschließlich griechischer und kyrillischer Zeichen. Eine ganz und gar europäische Schrift, eben ....

Die finnische Firmenzeitschrift »Tule ja katso« (Komm’ und guck’) wird seit 2002 aus Fedra gesetzt