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Es war Bernd Möllenstädts erste Schrift, 1984 veröffentlicht bei der Berthold AG ... nach 17 Jahren leitender Tätigkeit im Schriften-Atelier des Berliner Satzgeräteherstellers. Und sie war sofort ein Erfolg. Das Besondere der serifenlosen Formata war ihr »nicht-linearer Strich«, stattdessen wiesen die Konturen der Buchstaben eine lesefreundliche Spannung auf. In Textgröße förderten die Kurven die Lesbarkeit, in Headlines gaben sie der Formata einen ausgeprägten Charakter. Die Bold-Condensed war ein Hingucker ohnegleichen.

Formata ist die Hausschrift der Allianz-Gruppe, hier zu sehen auf dem Geschäftsbericht 2005 (Abbildung: Allianz)

Bereits 1967 kam Möllenstädt zu Berthold. Zusammen mit Günter Gerhard Lange (GGL) leitete er das Schriftentwurfsatelier. Als GGL 1990 zurücktrat war der gebürtige Westfale alleine verantwortlich für Schriftentwurf und Digitalisierung. Im Jahr 1994 veröffentlichte er eine Alternativschrift zur Formata, die Signata, der kein großer Erfolg beschieden war.
Seit 1998 arbeitet Möllenstädt als selbstständiger Schriftentwerfer. Daneben unterrichtet er an Münchener Hochschulen Typografie und Schriftentwurf.