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Mathematik und Kalligrafie sind die Hauptkurse, für die sich der junge Sumner Stone 1966 im Reed College in Portland (Oregon) einschreibt. Für ihn ist klar: ersteres wird sein Beruf, die Schrift sein Hobby. Es kam umgekehrt, obwohl er zunächst ein Paar Monate Mathematik unterrichtete.
Stones Liebe für die Schrift verschlugen ihn zunächst zum Grußkarten-Hersteller Hallmark. 1982 gründete er sein eigenes Typografiebüro Alpha and Omega Press, wo er erste Schriften entwarf und für den Satzgeräte-Hersteller Autologic arbeitete. Seinen beruflichen Duchbruch erlebte er von 1985 bis 1989 als typografischer Direktor bei Adobe.
Seine Schriften Stone Sans/ Serif/Informal werden die ersten Adobe Originals. Beim Entwerfen der drei Familien sorgt sein Mathe-Faible dafür, sich komplett vom Papier zu lösen. Als eine der ersten Schriftentwerfer jener Zeit verschmolz Sumner Stone das Entwerfen und Digitalisierung zu einem Prozess.

Steinzeit ade: Sumner Stone war einer der ersten Schriftentwerfer, der eine Schriftfamilie ausschließlich am Computer entwarf (Abbildung aus PAGE 12/1989, Foto: Andreas Garrels)