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Es war noch an der Hochschule, als Christian Schwartz ein Plakat mit Bell Centennial (Platz 63) gestaltete, deren Einkerbungen in einer Größe von 10 cm sehr absurd wirken. Was bei Bell Funktion war, wurde bei Amplitude zum Stilmittel.

Die große Anzahl der Schnitte mag übertrieben wirken, doch jede hat ihre Aufgabe. Book, Regular, Medium und Bold lösen alle Aufgaben im Textbereich, wobei die Benutzer auf Hintergrundfarbe, Sättigung und Positiv-Negativ-Satz stets die richtige Antwort haben. Light, Black und Ultra laufen im Headline-Bereich zu Höchstform auf.

Amplitude Extra Compressed ist für die eng gesetzten Fußnoten (Credits) von Film-Plakate gedacht, die meist sehr schlecht zu lesen sind (Abbildung: Walt Disney Pictures)

Beim Extra-Compressed-Schnitt jedoch hat Schwartz einen ganz speziellen Einsatzbereich im Sinn: »Ich würde sie gerne am Fuß von Filmplakaten sehen, für die Credits, die immer sehr eng gesetzt und kaum lesbar sind.« Und so hat der Stil doch wieder einen Zweck.

Amplitude auf dem Vibe-Cover