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Es war eine Bilderbuch-Karriere für den Zeitungsjungen Chauncey H. Griffith, der 1879 im Bundesstaat Ohio zur Welt kam. Nach der Tätigkeit als Setzer und Zeitungsgestalter verschlug es ihn 1906 in die Verkaufstruppe der 1890 gegründeten Mergenthaler Linotype Company. Hier sorgte er erfolgreich für die Vormachtstellung des Unternehmens in Zeitungs- und Buchdruckereien.


Seine enge Zusammenarbeit mit den Schriftentwerfern William A. Dwiggins und Rudolph Ruzicka trug 1931 erste Früchte: Griffith brachte die erfolgreiche Zeitungsschrift Excelsior heraus. 1937 trat die Telefongesellschaft AT&T an den inzwischen zum Leiter Schriftentwicklung aufgestiegenen Griffith heran, um eine neue Telefonbuchschrift in Auftrag zu geben: Bell Gothic, erschienen 1938.
40 Jahre war Bell Gothic bei AT&T im Einsatz. Anfang der 90er Jahre erlebte die Schrift eine Wiedergeburt durch die Verwendung angesehener Designer (Bruce Mau, Irma Boom) und Einrichtungen, darunter die Cranbook Academy of Art, die Design Academy Eindhoven und die Rhode Island Scholl of Design.

Quelle: Wikipedia