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Quay Sans, 1990 entworfen vom Londoner Designer David Quay, war ein Vorbote jener funktionalistischen Sans-Serifs aus Europa, die bis zum Jahrtausendwechsel die Neuerscheinungen dominierten.

Bild: Inspiration 2, FontShop

Sie besteht aus einfachen, fast kontrastlosen Buchstaben mit minimal ausgestellten Strichenden ... gut geeignet für Texte und Headlines. Kritiker bemängeln bisweilen die geschlossenen Formen.

[Update]
Zum Thema ›geschlossene Formen‹: Ein Vergleich mit dem Vorbild und Urvater der Quay zeigt, warum es Adrian Frutiger gelungen ist, eine lesbarere Schrift zu schaffen. Die Bögen der Kleinbuchstaben a, c und e sind weiter »aufgebogen«, die Innenräume der Zeichen so groß wie möglich gestaltet. Der Preis hierfür sind breitere Buchstaben, die Quay läuft schmaler. Neuere Schriften wie Myriad oder Fago vereinen beide Vorzüge: Offene Formen und engere Zeichen.
Einen schönen  Vergleich zwischen Quay Sans und FS Fago liefert unser Jury-Mitglied Stephen Coles.